Oppositionsführer war Umsturzversuch vorgeworfen worden - Bereits im Oktober vom Vorwurf des Hochverrats freigesprochen
Redaktion
,
Harare - Ein Gericht in Simbabwe hat am Dienstag Klagen wegen Hochverrats gegen den Oppositionsführer Morgan Tsvangirai fallen gelassen. Tsvangirai war vorgeworfen worden, im Juni 2003 zu Protesten aufgerufen zu haben, die den Sturz von Präsident Robert Mugabe herbeiführen sollten. Der Oppositionsführer dagegen argumentierte, die Proteste seien Ausdruck der Unzufriedenheit der Menschen mit der Situation im Land gewesen.
Tsvangirai war bereits im Oktober vergangenen Jahres in einem anderen Prozess wegen Hochverrats freigesprochen worden. Damals war ihm vorgeworfen worden, ein Komplott zur Ermordung von Präsident Mugabe geschmiedet zu haben. Tsvangirai ist für Präsident Mugabe der einzige ernst zu nehmende politische Gegner seit dessen Amtsantritt vor mehr als zwei Jahrzehnten. Er wirft Mugabe seit langem die rapide Verschlechterung der Lebensbedingungen in Simbabwe vor. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.