Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: apa/Patrick Pleul
Salzburg - Die Österreicher betreiben in ihrer Freizeit immer weniger Sport. Nahezu in allen Sportarten ging die Zahl der Aktiven deutlich zurück, zu den ganz wenigen "Ausreißern" gehören die momentanen Trendsportarten Nordic Walking und Klettern. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Fessel-GfK alljährlich im Auftrag von Intersport Eybl durchführt.

Radfahren ist beliebteste Sportart

Die beliebteste Sportart ist nach wie vor Radfahren, obwohl sich hier wohl auch viele als Sportler bezeichnet haben dürften, die bloß mit dem Rad zur Arbeit fahren. 57 Prozent der Österreicher waren im Vorjahr auf dem Drahtesel unterwegs, im Jahr 2000 waren es noch 61 Prozent. Auch die weiteren Breitensportarten werden laufend weniger ausgeübt: Schwammen im Jahr 2000 noch 58 Prozent gerne, waren es vier Jahre später nur mehr 54 Prozent. Beim Wandern und Bergsteigen gab es einen Rückgang von 47 auf 41 Prozent, beim Skifahren von 35 auf 29 Prozent.

Relativ ausdauernd zeigten sich die Läufer: Ihre Schar blieb mit 26 Prozent der Bevölkerung in den vergangenen vier Jahren nahezu unverändert (2000: 27 Prozent). Ebenfalls konstant blieb die Zahl der Skitourengeher (jeweils vier Prozent) und der Golfer (ein Prozent), wenn auch auf niedrigem Niveau. Und auch bei den Fußballern hielt sich der Rückgang in Grenzen (von zehn auf acht Prozent).

Inline-Skaten im Rückzug

Immer uninteressanter werden offensichtlich Inline-Skaten und Tennis (jeweils von 13 auf neun Prozent), Skilanglauf (von elf auf sieben Prozent), Mountainbiken (von zehn auf sieben) und Badminton (von fünf auf ein Prozent).

Starke Zuwächse gab es beim Nordic Walking, das 2002 (2000 gab es das noch gar nicht) nur jeder hundertste Österreicher ausübte, 2004 war es bereits jeder zwölfte. Angaben über das ebenfalls stark boomende Klettern gehen aus der Studie nicht hervor, laut Bernhard Lechner von Sport Eybl Salzburg sei der Zuwachs aber durch eine andere Umfrage eindeutig. (APA)