Athen - Zwei Ziegen haben Archäologen eine bedeutende
Entdeckung zu verdanken: In einer Grotte unterhalb eines Steilhangs
nahe der griechischen Stadt Argos fanden die Forscher Überreste von
rund 20 Skeletten aus dem 6. nachchristlichen Jahrhundert. Es handelt
sich nach Schätzungen der Archäologen um eine Gruppe von Christen,
die Zuflucht in der Grotte gesucht hatten und dort unter ungeklärten
Umständen starben, berichtete die Athener Presse am Dienstag. Die
Ziegen waren in dem Steilhang gestürzt. Bei ihrer Rettung entdeckte
der Hirte die Grotte.
"Fund unschätzbaren Wertes"
Außer den Skeletten fanden die Archäologen hunderte Gegenstände
wie Lampen, Wasserbehälter und Münzen, die fast alle das christliche
Kreuz trugen. Nach Einschätzung der Archäologin Lina Kormazopoulou
handelt es sich um einen "Fund unschätzbaren Wertes", der den
Archäologen unzählige Informationen über das Leben in der frühen
byzantinischen Zeit gebe. Die Funde sollen ab Mitte September im
Byzantinischen Museum von Athen ausgestellt werden, berichtete die
griechische Presse weiter. (APA/dpa)