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Wien - Österreich könnte sich im Herbst an die EU-Kommission wenden, um möglicherweise ein neues Verfahren und damit Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zum Uni-Zugang in Österreich zu erwirken. "Sollte sich nach Ende der Inskriptionszeit im Herbst herausstellen, dass es zu einer massiven Mehrbelastung durch deutsche Studenten kommt, werden wir das ins Auge fassen", kündigt der zuständige Sektionschef im Bildungsministerium, Sigurd Höllinger, in der Mittwoch-Ausgabe des "Kurier" an. Vor einem Monat hat der EuGH die Zugangsbeschränkungen in Österreich für Kandidaten anderer EU-Staaten aufgehoben. Kläger war damals die Kommission. Sie könnte nun zur Einsicht gelangen, "dass die finanzielle Belastung für Österreich zu groß wird, dass ihre Klage deshalb nicht zweckmäßig war - und dass der EuGH noch einmal mit der Sache befasst werden muss", erläutert Höllinger den möglichen Weg. Der Sektionschef schließt auch nicht aus, dass nach einem solchen Verfahren wieder das vom EuGH aufgehobene Modell angewendet wird, wonach nur EU-Bürger, die im Heimatland einen Studienplatz haben, in Österreich studieren dürfen (Herkunftslands-Prinzip). (APA)