Wien - Im ersten Halbjahr 2005 gab es im Vergleich zum Vorjahr weniger Unfälle auf Österreichs Straßen mit weniger Verletzten und Toten: Von Jänner bis Juni wurden bei 19.300 Unglücken (-2,5 Prozent) rund 25.100 Menschen verletzt (-3,6 Prozent) und 342 getötet (-9,3 Prozent). Das geht aus der Bilanz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hervor.

Vom Ziel des Verkehrssicherheitsprogramms bis 2010 - maximal 500 Tote pro Jahr - ist man aber weit entfernt. Auch das Zwischenziel für 2005, 36.423 Unfälle und 713 Getötete, wird laut dem Kuratorium verfehlt werden: Bis Jahresende rechnet das Kuratorium mit 41.700 Unfällen, 54.300 Verletzten und 835 Toten.

Sorgenkinder der Verkehrsexperten sind Schulbusse, Fußgänger, Motorräder und die Entwicklung bei Alkohol am Steuer. Bei Schulbusunfällen ist die Anzahl der Verletzten stark angewachsen - von 44 im ganzen Jahr 2004 auf rund 105 im ersten Halbjahr 2005. Einen Anstieg gab es auch bei tödlich verunglückten Motorradfahrern. Bis Juni sind 50 Biker bei Unfällen gestorben, um neun mehr als im Vergleichszeitraum 2004. (APA)