Einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung "Offenheit" der Entwicklung hat der Softwarehersteller Novell vor: Laut einem Bericht von eweek soll in wenigen Tagen auf der LinuxWorld-Messe in San Franciso der offizielle Launch des OpenSUSE-Projekts bekannt gegeben werden. Aufgrund der zahlreichen Presseberichte hat Novell das Projekt mittlerweile allerdings bereits bestätigt.

Umbau

Mit diesem Schritt soll die Entwicklung der eigenen Linux-Variante auf ein Community-Projekt nach dem Vorbild von Red Hats Fedora umgestellt werden. Ein Schritt der in den letzten Monaten von KommentatorInnen der Firma immer wieder angeraten wurde, um mehr externe EntwicklerInnen in die eigenen Projekte einzubinden. Die Umstellung soll in den nächsten Monaten erfolgen, nächstes Jahr soll dann der gesamte Entwicklungsprozess auf einer "offenen" Basis stehen.

Offen

Neben dem freien SUSE Linux soll aber auch die Professional-Variante weiter gepflegt werden. Erweitert um Handbücher und Support soll es aus der Community-Variante die Kaufversion SUSE Linux Professional werden.

Angebote

Basierend auf dem solchermaßen reformierten SUSE Linux sollen dann die kommerziellen Angebote von Novell entwickelt werden, darunter der Open Enterprise Server, der SUSE Linux Enterprise Server und der Novell Linux Desktop.

Start

Als erstes Zeichen für die neue Ausrichtung soll eine erste Beta von SUSE Linux 10 bereits auf der LinuxWorld kostenlos veröffentlicht werden und danach über die Webseite opensuse.org zum Download freigegeben werden. Novell hat übrigens vor wenigen Tagen im Stillen eine Vielzahl von Updates für seine aktuelle Distribution veröffentlicht , darunter auch Entwicklungspakete für die nächste GNOME-Version 2.12. (apo)