Rom - Messina Calcio gehört nun in der kommenden Saison doch der italienischen Fußball-Serie-A an. Nachdem das Berufungsgericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (CONI) den Sizilianern wegen Überschuldung zunächst die Lizenz wegen Überschuldung verweigert hatte, entschied nun am Dienstagabend ein Zivilgericht, dass Messina weiterhin in der Top-Liga spielen darf.

Laut dem Gerichtsentscheid seien alle nötigen Unterlagen für den Erhalt der Lizenz vorgelegt und deshalb das CONI-Urteil aufgehoben worden. In der abgelaufenen Saison war der Klub aus dem Süden Meisterschaftssiebenter geworden.

"Wir haben korrekt gehandelt und die Serie A verdient", sagte Messinas Präsident Pietro Franza nach dem Urteil des für Sportklagen zuständigen Zivilgerichts in Rom. In Messina löste die wiedererhaltene Lizenz Jubelfeiern aus. Die Fans des Vereins hatten zuvor mit Blockaden der Autofähren in der Meerenge von Messina gegen den Ausschluss ihres Klubs aus der Serie A protestiert.

Die Klage des AC Torino auf Erteilung der Spiellizenz für die Serie A wurde dagegen zurückgewiesen. Ebenso lehnten die Richter weitere 13 Einsprüche ab. Darunter sind auch Klagen der Traditionsklubs SSC Napoli, Salernitana und FC Perugia (alle wollen Serie-B-Lizenz). In letzter Instanz können sich die abgewiesenen Vereine nun an den Staatsgerichtshof in Rom wenden, der Anfang nächster Woche zusammentritt. Erst danach können die Spielpläne für die kommende Saison der drei italienischen Profi-Ligen erstellt werden. (APA/Reuters)