Wien - Der EU-Abgeordnete Andreas Mölzer (F) glaubt nicht an eine Versöhnung zwischen FPÖ und BZÖ. Von der Parteibasis her gebe es diese zwar zum Teil schon, auf Ebene der Parteiführungen glaube er aber nicht an eine Zusammenführung, sagte Mölzer am Mittwoch im Ö1-"Mittagsjournal".

Er gehe davon aus, dass sich das Problem "biografisch" lösen werde, indem die Akteure in der "politischen Versenkung" verschwinden würden oder in Pension gingen. Wenn sich der Kärntner Landeshauptmann und BZÖ-Chef Jörg Haider zurückziehe, "wohin auch immer, auf die Bahamas oder ins Bärental", dann sei das BZÖ Geschichte, meinte Mölzer. Er geht auch weiter davon aus, dass in absehbarer Zeit ein Bündnis der rechtsgerichteten Parteien im EU-Parlament entstehen wird.

Scheuch widerspricht Mölzer

BZÖ-Sprecher Uwe Scheuch kann naturgemäß nichts anfangen mit der Aussage des FPÖ-Europaparlamentariers Andreas Mölzer. "Über die Zukunft des BZÖ wird allein der Wähler entscheiden", sagte Scheuch in einer Aussendung.

Scheuch zeigte sich "optimistisch und zuversichtlich", dass es das BZÖ noch lange geben wird. "Andreas Mölzer wird dann schon in der politischen Bedeutungslosigkeit der Tiefen des Ossiacher Sees versunken sein."

(APA)