Red Bull dementiert
Noch am Mittwoch allerdings dementierte Red Bull auf APA-Anfrage den Reifendeal. "Ich kann nicht bestätigen, dass wir 2006 mit Bridgestone-Reifen fahren werden", erklärte Red-Bull-Sportchef Helmut Marko um räumt das Gerücht zumindest vorläufig vom Tisch.
Vorteile für Ferrari
Ein Reifenwechsel dieser drei Teams zu Bridgestone würde auch Vorteile für Ferrari und Rekordweltmeister Michael Schumacher bringen. Der italienische Rennstall verwendet bisher als einziges Topteam Bridgestone-Reifen und sieht sich deshalb im Nachteil, weil der japanische Hersteller dadurch zu wenig Daten bei den Tests für die ständige Weiterentwicklung seines Produkts erhält. Neben Ferrari fahren heuer nur noch die Nachzügler-Teams von Jordan und Minardi mit Bridgestone-Pneus.
Der französische Hersteller Michelin beliefert in dieser Saison sieben Rennställe mit seinen Reifen und hat für seine Produkte offenbar die bessere Mischung gefunden, was Haltbarkeit und Griffigkeit angeht. Nicht zuletzt wegen ihres Reifenvorteils liegen Renault und McLaren-Mercedes mit ihren Spitzenfahrern Fernando Alonso und Kimi Räikkönen in der Fahrer- und Teamwertung klar vor Titelverteidiger Ferrari.
Doch nicht zuletzt auf Grund des von Michelin wegen falscher Reifen ausgelösten Chaos im US-Grand-Prix, den nur die sechs Bridgestone-Piloten bestritten, streben mehrere Teams einen Wechsel an. Zudem würde die von den Fahrern geforderte Änderung des Qualifying-Formats zurück zu Sessions mit mehreren Runden für die Reifen der Japaner sprechen. Das derzeitige Einzelzeitfahren am Samstag bevorzugt hingegen Michelin.