Der Brite äthiopischer Herkunft ist wegen Beteiligung an einer terroristischen Verschwörung und Besitzes gefälschter Dokumente angeklagt. Issac, der in Großbritannien unter dem Namen Osman Hussain lebte, war am Freitag in Rom festgenommen worden. Sein Bruder war in der lombardischen Stadt Brescia festgenommen worden. Er bleibt in Untersuchungshaft, hieß es aus Justizkreisen am Mittwoch.
Zündung zugegeben
Nach Angaben seiner Anwältin Antonietta Sonnessa hat Issac eingeräumt, am 21. Juli eine Bombe in der Londoner U-Bahn-Station Shepherd's Bush gezündet zu haben. Er habe aber sicher gestellt, dass dabei niemand verletzt oder getötet werde. Gegen die Anklage werde sie Einspruch einlegen, sagte Sonnessa am Montag.
Am 21. Juli waren in London Sprengsätze in drei U-Bahn-Stationen und einem Bus explodiert, Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Die Anschlagsserie erinnerte an die Selbstmordattentate vom 7. Juli, die neben den Tätern 52 weitere Menschen das Leben kosteten.
Frattini erfreut über Datum für Auslieferungs-Entscheidung
Der EU-Innen- und Justizkommissar Franco Frattini hat am Donnerstag begrüßt, dass Rom ein Datum für die Entscheidung über die Auslieferung des mutmaßlichen Londoner Bombenlegers Issac Hamdi festgesetzt hat. Diese sei eine "gute und wichtige Nachricht". Das römische Berufungsgericht soll am 17. August entscheiden ob der Mann nach Großbritannien ausgeliefert wird.