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Ohne Axel Lawaree hätte es für Rapid ganz bitter enden können.

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Die Düdelinger waren nämlich gar nicht weit von einer Sensation entfernt.

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Wien - Letzlich hat Rapid also auch das Rückspiel der zweiten Runde der Champions League-Qualifikation gegen F91 Düdelingen gewonnen. Nach langer Zeit desaströser Vorstellung kamen die Wiener nach 0:2-Rückstand zur Pause dank eines Doppelpacks von Ersatzkapitän Axel Lawaree sowie einem Treffer von Dollinger zu einem 3:2-Erfolg.

Da das Hinspiel 6:1 geendet hatte, zogen die Hütteldorfer zum dritten Mal nach 1996 (Aufstieg gegen Dynamo Kiew) und 1999 (Out gegen Galatasaray Istanbul) in die dritte und letzte Quali-Runde ein und treffen dort bereits am kommenden Mittwoch auf Lok Moskau, das sich gegen Rabotnicki Skopje durchsetzte.

Nur fünf Rapid-Stammspieler

Vor 8.900 Zuschauern im Hanappi-Stadion schickte Josef Hickersberger in seiner Startelf lediglich fünf Stammspieler auf das Feld. Auch als es zur Pause nach einem Eigentor von Debütant Cemil Tosun und einem Treffer von Gruszczynski 0:2 stand, machte der Trainer vorerst keine Anstalten daran etwas zu ändern. Lawaree traf dann jedoch zum schnellen Anschluss (47.): nachdem Düdelingens Keeper Joubert einen Martinez-Schuss nicht hatte bändigen können, brachte Kienast den Ball zur Mitte und der Belgier köpfte ein. Ein schöner Volley nach einem Corner (81.) brachte den Ausgleich, und fünf Minuten später schickte Lawaree Dollinger auf die Reise, der ins lange Eck traf.

Ambitionierte Düdelinger

Die tapfer kämpfenden Düdelinger kamen so um den Lohn ihrer Anstrengungen. Sie waren in der 78. Minute sogar ganz nah am 1:3, als Di Gregorio die Stange (78.) traf. Hatten die Hütteldorfer im Hinspiel bereits nach fünf Minuten mit drei Toren alles klar gemacht, so gaben diesmal zu Beginn der Partie die Luxemburger den Ton an und durch einen Crapa-Freistoß auch den ersten Schuss aufs Tor ab (2.).

Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe Dollinger den ersten Eckball für Österreichs Meister trat. Der Neuzugang vom GAK war es auch, der neun Minuten später nach einem Remy-Corner an der Stange klebte, damit das Abseits aufhob und Gruszczynski per Volley das 2:0 ermöglichte. Die Rapid-Fans sahen sich darob genötigt, im St. Hanappi ein Pfeifkonzert anzustimmen - bei der unterirdischen Darbietung ihrer Lieblinge geschah das auch durchaus zu recht. (red/APA)

Zweitrunden-Rückspiel in der Qualifikation zur Fußball-Champions League:

  • SK Rapid Wien - F91 Düdelingen 3:2 (0:2). Gerhard Hanappi-Stadion, 8.900 Zuschauer, SR Athanassios Briakos/GRE.

    Torfolge:
    0:1 ( 7.) Tosun (Eigentor)
    0:2 (37.) Gruszczynski
    1:2 (47.) Lawaree
    2:2 (81.) Lawaree
    3:2 (86.) Dollinger

    Rapid: Hedl - Garics, Korsos, Tosun (63. Valachovic), Adamski - Prenner, Hlinka, Martinez (70. Kavlak), Dollinger - Kienast (63. Kincl), Lawaree

    Düdelingen: Joubert - Kabongo (65. Franceschi), Borbiconi, Baudry, Mouny - El Aouad, Bellini (75. Martine), Crapa, Remy, Zeghdane - Gruszczynski (54. Di Gregorio)

    Gelbe Karten: Adamski bzw. Kabongo, Di Gregorio, Remy

    Hinspiel: 6:1. Rapid mit Gesamtscore von 9:3 in der 3. und letzten Quali-Runde. Hinspiel: 10. August (20:45 Uhr) im Hanappi-Stadion. Rückspiel: 23./24. August in Moskau.