San Diego - Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen ist in den USA ein Panda-Baby zur Welt gekommen: Die 13-jährige Panda-Bärin Bai Yun brachte am Dienstagabend im Zoo von San Diego in Kalifornien ihr nur 112 Gramm schweres Junges zur Welt, wie die Tierparkverwaltung am Mittwoch mitteilte.

Ein zweites Panda-Baby starb vor der Geburt. Dennoch sei die Zoo-Verwaltung "begeistert", sagte Sprecherin Christina Simmons. Das Panda-Baby scheine bei guter gesundheitlicher Verfassung. Sein Geschlecht war zunächst nicht bekannt, da die Pfleger Mutter und Kind zunächst nur per Kamera beobachteten, um sie nicht zu stören.

Künstlich befruchtete Bärin

Die zu Zuchtzwecken von China an den Zoo ausgeliehene Bärin Bai Yun war künstlich befruchtet worden. Es ist bereits ihr drittes Junges nach 1999 und 2003. Die Vermehrung von Pandas in Gefangenschaft ist extrem schwierig: Bei 60 Prozent der Männchen wird ein verminderter Sexualtrieb festgestellt, nur zehn Prozent sind überhaupt in der Lage, sich auf natürliche Weise fortzupflanzen. In freier Wildbahn in China leben nur noch etwa 1.600 der bedrohten Tiere. Weitere 160 leben in Zoos in aller Welt.

Erst vor gut drei Wochen war im Zoo von Washington ein Panda-Baby zur Welt gekommen. Wie die Zooverwaltung am Mittwoch mitteilte, handelt es sich bei dem noch rosa und grau gefärbten Tier um ein Männchen. Es wiege mittlerweile 825 Gramm, sei 30 Zentimeter groß, "sehr stark und extrem niedlich". (APA)