Die Niederösterreichische Wirtschaftsagentur "Eco Plus", die die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit den neuen östlichen EU-Nachbarländern fördern soll, hat für den kommenden Herbst ein grenzüberschreitendes Regionalfernsehen angekündigt.

Wie Eco-Plus-Bratislava-Geschäftsführer Peter Slivka gegenüber der APA erklärte, sei ein Interreg-III-A-Projekt von der EU genehmigt worden. Das für die Slowakei mit 11 Millionen Kronen (rund 283.000 Euro) und für die österreichischen Betreiber etwa eben so hoch dotierte Projekt werde von der Wiener Neudorfer Tele1 Vision "N1", der Brünner Fatem TV a.s. sowie vom privaten Preßburger TV-Sender CIEL umgesetzt.

"Nachrichten vom Nachbarn"

Täglich sollen mit Projektstart November 2005 mehrere Minuten "Nachrichten vom Nachbarn" über die Bildschirme im Einzugsbereich gehen. Als Zielgruppe nennt Slivka etwa 600.000 Haushalte in Südmähren, 70.000 in Niederösterreich und 650.000 in der Slowakei. Mit Nachrichten aus allen Lebensbereichen soll das Interesse geweckt und damit auch die Wirtschaft zum Gang in den Norden und Osten animiert werden.

Eco-Plus-Sprecher Slivka: "Im täglichen Leben endet das Bewusstsein großer Teile der Bevölkerung Niederösterreichs noch an der Verwaltungsgrenze zu Tschechien und der Slowakei. Die TV-Bemühungen sollen mitwirken, dieses Bewusstsein zu erweitern." (APA)