München - Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch verbucht. Der Rückgang war noch deutlich höher als von Analysten erwartet.

Vor allem durch die Reservestärkung bei der US-Tochter American Re sei der Gewinn einschließlich Minderheitsanteilen auf 182 (Vorjahr 649) Mio. Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Analysten hatten im Durchschnitt 403 Mio. Euro erwartet.

Durch die Reservestärkung der US-Tochter wurde das Vorsteuerergebnis mit knapp 390 Mio. Euro belastet, zudem verdoppelte dadurch ein Sondereffekt die Steuerbelastung auf 811 Mio. Euro. An dem Ziel, im Gesamtjahr eine Kapitalrendite von zwölf Prozent zu erzielen, hielt der Rückversicherer fest. (APA/Reuters)