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Foto: APA/Franz Schüttelkopf
Villach - Hänsel und Gretel heißen die beiden jungen Schnee-Eulen, die in der Adler-Arena in Landskron bei Villach dieser Tage geschlüpft sind. Der Greifvogelzoo auf der Burgruine lockt jährlich 100.000 Besucher an. Anfang Mai wurde die Adlerwarte nach einer 1,4 Millionen Euro teuren Renovierung wiedereröffnet.

Die Adler-Arena auf dem höchsten Punkt der um 1350 erbauten Festung beherbergt mehr als 50 Vertreter verschiedenster Greifvogelarten, von denen viele bei öffentlichen Flugvorführungen bestaunt werden können. Die seit 1989 bestehende Greifvogelwarte bietet den Besuchern eine Symbiose von Show und naturnaher Haltung der Tiere. Nach atemberaubenden Flügen kehren die Vögel zum Falkner zurück. Die Zuschauer sind unmittelbar in das Geschehen eingebunden. Beim Rundgang durch den Greifvogelzoo erlebt man das Brutverhalten der Tiere direkt. In den Volieren können sich die Adler, Milane, Falken, Geier und Eulen ungestört der Aufzucht der Jungvögel widmen.

Vogelarten

Unter den 20 Arten in den insgesamt 27 Volieren befinden sich Steinadler, Kaiseradler, Kaffernadler und Seeadler, Turmfalken, Sakerfalken und Wanderfalken, die bei ihren Jagdflügen bis zu 300 Stundenkilometer erreichen. Weiters sind rote und schwarze Milane, Habichte, Gänsegeier mit einer Flügelspannweite von 2,90 Meter sowie verschiedene Eulen, aber auch ein sprechender Kolkrabe zu bewundern.

Eine Besonderheit stellt die Pflegestation dar. Alljährlich werden bis zu 80 verletzte Vögel aus der Natur aufgenommen. Die Erfolgsquote ist hoch, nach Angaben der Betreiber werden 50 Prozent der verletzten Greifvögel und Eulen und annähernd 100 Prozent der Jungvögel, die aus dem Nest gefallen sind, gesund gepflegt bzw. aufgezogen und dann wieder ausgewildert. (APA)