Wien – Der Standort Linz-Wels soll bis zum Jahr 2010 die attraktivste Wirtschaftsregion Österreichs bleiben und sich europaweit sogar noch von Platz 44 (2005) auf Platz 33 verbessern. Die schwächste Region ist derzeit Wien (Rang 295) und wird bis zum Jahr 2010 weiter auf Rang 542 abrutschen, vermeldet die Austrian Business Agency (ABA). Dennoch: Im europäischen Vergleich wird Österreich 2010 jeden fünften Top-100- Standort Europas beherbergen. Die führenden EU-Wirtschaftsstandorte liegen in Irland, Estland und Litauen.

Das ist das Ergebnis einer Studie des deutschen Beratungsunternehmens Contor und der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Koblenz im Auftrag des deut schen manager magazins. Analysiert wurden dabei insgesamt 1207 EU-Regionen im Bereich Hochtechnologie.

Die größten Fortschritte‑ mache das oft gescholtene Deutschland, während besonders Italien und Großbritannien im Ranking Plätze verlieren, so die Studie. Die beste Einzelregion liegt derzeit in Estland (Pöhja-Eesti), gefolgt von drei Gebieten in Irland.

Oberösterreich voran Hinter Linz-Wels liegen im internationalen Regionen- Vergleich die Standorte Steyr- Kirchdorf (Rang 51), Rheintal- Bodenseegebiet (Rang 53), Graz (Rangt 59) und das Mühlviertel (62).

Die ABA verweist in diesem Zusammenhang einmal mehr auf "laufende Erfolge" in der Ansiedlung ausländischer Unternehmen. Mit Stand‑ 31. Juli seien im laufenden Jahr insgesamt 65 neue Betriebsansiedlungen betreut worden, was gegenüber dem Vorjahreswert ein Plus um 33 Prozent bedeute. Die ABA steht im Eigentum des Wirtschaftsministeriums. (Michael Bachner, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 5.8.2005)