Das "Handelsblatt" berichtete aus seiner Freitagausgabe unter Berufung auf ein Mitglied des DaimlerChrysler-Aufsichtsrats, der Autobauer müsse einen Kooperationspartner für die Kleinwagenmarke finden. Es gebe erste Gespräche mit anderen Herstellern, meldete die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise. DaimlerChrysler-Strategievorstand Rüdiger Grube habe bereits vor der überraschenden Ankündigung des Führungswechsels bei dem deutsch-amerikanischen Konzern Gespräche mit dem Wolfsburger VW-Konzern aufgenommen, hieß es.
Aus Kreisen des DaimlerChrysler-Aufsichtsrates hatte Reuters zuvor erfahren, Smart könnte unter dem neuen Konzern-Chef Dieter Zetsche sein viertüriges Modell "forfour" kippen und damit zu seinen Wurzeln zurückkehren. "Der neue ForTwo wird gebaut, aber die große Frage ist, ob es ein Nachfolgemodell für den ForFour gibt", hatte es geheißen. Der Konzern hat erst vor kurzem die Produktion des Viertürers gedrosselt, der im Mitsubishi-Werk NedCar im niederländischen Born gebaut wird. Vom ForFour, der anders als der klassische Smart "ForTwo" unter starker Konkurrenz in seinem Segment leidet, waren zuletzt deutlich mehr Autos produziert als verkauft worden. Den Smart Roadster hat das Unternehmen bereits auslaufen lassen, Pläne für einen Geländewagen namens ForMore wurden begraben.