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Wie stark darf die Truppenpräsent der USA und ihrer Verbündeten sein, um den Prozess einer politischen Normalisierung nicht durcheinander zu bringen?

Foto: Reuters/ROBERT GALBRAITH
Los Angeles - US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat eingeräumt, dass sich die US-Streitkräfte im Irak in einem Dilemma befinden. Wenn die Truppenverbände der USA und ihrer Verbündeten nicht ausreichend stark seien, könne der Prozess einer politischen Normalisierung durcheinander gebracht werden, sagte Rumsfeld am Donnerstag in Los Angeles. Werde die militärische Präsenz jedoch verstärkt, würden die ausländischen Einheiten von den Aufständischen als Besatzungstruppen gebrandmarkt.

"Souveräne Nation"

"Es wird nur einen Erfolg geben können, wenn es Fortschritte an der politischen Front gibt", sagte Rumsfeld. Die Iraker müssten erkennen, dass sie eine "souveräne Nation" bildeten. Nach den derzeitigen Planungen sollen die Iraker bis zum 15. Oktober über eine neue Verfassung abstimmen. Für Dezember ist die Wahl einer neuen Nationalversammlung geplant. Die Kommandanten vor Ort müssten entscheiden, ob sie zur Absicherung der Urnengänge mehr Soldaten benötigten, sagte der Verteidigungsminister. Nach den Abstimmungen sollten die Einheiten reduziert werden. (APA)