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Grafik: Archiv

Bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung der ersten – nicht öffentlichen – Beta von Windows Vista kursieren die ersten "Viren", die es auf neue Technologien im Next Generation-Betriebssystem von Microsoft abgesehen haben. Laut dem britischen Antivirensoftwarehersteller F-Secure zielen mehrere nun aufgetauchte Schädlinge auf die neue Kommandozeilenumgebung "Monad" ab, zur Zeit handelt es sich dabei allerdings noch um reine "Proof-of-Concept"-Implementationen ohne echte Schadensroutine.

Ersatz

"Monad" soll in künftigen Windows-Versionen die in ihren Möglichkeiten recht beschränkte bisherige Kommandozeile ersetzen, damit soll Windows erstmals eine entsprechende Umgebung erhalten, die mit Unix-Lösungen wie der BASH konkurrieren kann. Sicherheitsexperten warnen nun aber auch vor den möglichen negativen Folgen, die sich aus "Monad" ergeben könnten.

Gefahren

So sieht Mikko Hypponen, Chef der Antivirensoftwareentwicklung bei F-Secure die Gefahr gegeben, dass es durch die neue Technologie zu einer Welle von Skript-Viren kommen könnte, da "Monad" in dieser Hinsicht deutlich mehr Möglichkeiten bieten würde. Insofern rät er Microsoft, die Software standardmäßig zu deaktivieren oder nur als Add-On auszuliefern.

Einstieg

"Monad" soll seine Premiere im für die zweite Hälfte 2006 angekündigten Exchange 12 machen, anschließend soll es auch mit Windows ausgeliefert werden. In aktuellen Windows Vista-Beta-Versionen ist es allerdings noch nicht enthalten, es kann aber zusätzlich heruntergeladen werden.

Anmerkung 08.08.

Bei den "Viren" handelt es sich wie sich mittlerweile herausgestellt hat, lediglich um simple Skripte, die so allein stehend noch keinen Schaden ausrichten können.

(red)