Der 45-Jährige war mit dem Grazer seit zwei Jahren befreundet und mit ihm sowie der Freundin des Steirers am 3. Juli am Untersberg gewesen, wo der Grazer 40 Meter in den Rosittenbach gestürzt und schwer verletzt worden war. Ob er damals schon einen Mordversuch unternommen hatte, konnte bisher nicht eruiert werden - er habe den Grazer lediglich geschüttelt, weil er so langsam gegangen war, hatte der Kuchler einmal angegeben.
Lebensbedrohlich verletzt
Am 10. Juli hatte sich der Verdächtige laut Polizei gegen 13.00 Uhr Zutritt zur Intensivstation des UKH verschafft und den 71-jährigen Alois H. aus Neukirchen an der Enknach (OÖ) und den 31-jährigen Grazer Norman U., die sich in künstlichem Tiefschlaf befanden, lebensbedrohlich verletzt. Die beiden Opfer wurden sofort notoperiert und sind außer Lebensgefahr.
Acht Seiten lang ist das Protokoll, das die Untersuchungsrichterin in der drei Stunden dauernden Einvernahme aufgenommen hat. Der 45-Jährige habe auch die Einteilung der Reihenfolge auf den Untersberg vorgenommen: Sie als erste, dann ihr Grazer Freund und zuletzt der Tatverdächtige, gab die Frau gegenüber der Untersuchungsrichterin an. Sie habe nur einen Schrei von Ulrich H. gehört, sich umgedreht und ihren Freund fallen sehen.