Salzburg - Im Konflikt um die Trikotfarben des österreichischen Fußball-Bundesligisten Red Bull Salzburg zeichnet sich ein Kompromiss ab. Ein knapp dreistündiges Gespräch von Geschäftsführer Kurt Wiebach und Dany Bahar, dem Assistenten von Konzern-Chef Dietrich Mateschitz, mit dem Obmann der Initiative "Violett-Weiß", Stephan Huber, brachte am Mittwoch Bewegung in die verhärteten Fronten.

"Es besteht von unserer Seite die Bereitschaft, die Sache nicht weiter eskalieren zu lassen. Wir können uns vorstellen, violette Elemente in die Dressen einzubauen", sagte Wiebach, für den etwa violette Streifen oder Rückennummern denkbar wären. Auf Grund der langen Lieferfristen des Ausstatters (adidas) sei aber eine Rückkehr der angestammten Klubfarbe auf das Trikot wohl erst in der kommenden Saison möglich, "nur wenn es ganz schnell geht, vielleicht schon im Frühjahr."

Der Deutsche zeigte sich vom Treffen mit Huber sehr angetan und plant am kommenden Dienstag eine neuerliche Gesprächsrunde. "Offenbar habe ich in den vergangenen Wochen immer mit den falschen Leuten geredet." In den Obmann der Fan-Initiative setzt Wiebach große Hoffnungen, was die künftige Zusammenarbeit mit den unzufriedenen Anhängern betrifft.

"Wir haben ihn gebeten, mit dem Fan-Klubs zu reden, damit die Situation nicht weiter eskaliert", sagte Wiebach und hat diesbezüglich vom Fan-Vertreter positive Signale bekommen. "Er hat im Hinblick auf das Auswärtsmatch am Sonntag gegen Sturm gesagt, wir sollen uns überraschen lassen. Ich werte das als gutes Vorzeichen", meinte Wiebach. (APA)