Stockholm - Der Konsum von Milchprodukten erhöht möglicherweise das Risiko für Eierstockkrebs. Nach Auswertung von 21 Studien kommen Forscher des Stockholmer Karolinska-Instituts zu dem Schluss, dass vermutlich vor allem die Milch selbst diese Gefahr erhöht, während Käse kein Risiko darstellt. Allerdings hing das Resultat der Untersuchungen stark vom Vorgehen in der jeweiligen Studie ab. In manchen Analysen gaben die Teilnehmerinnen zuerst ihre Ernährungsgewohnheiten an, in den folgenden Jahren wurde dann das Auftreten von Tumoren untersucht. Bei diesen Studien verstärkte ein hoher Milchkonsum das Risiko für Eierstockkrebs. In jenen Untersuchungen dagegen, in denen sich die Frauen erst nach einer Tumordiagnose rückblickend zur ihrer Ernährung äußerten, führte lediglich der Konsum von Vollmilch zu einer erhöhten Krebs-Wahrscheinlichkeit, wie das "International Journal of Cancer" berichtet. (APA/AP)