Ausschreitungen nach Anschlag auf israelische Araber befürchtet - Patrouillen am Tempelberg
Redaktion
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Jerusalem - Einen Tag nach dem Anschlag eines jüdischen Extremisten auf israelische Araber hat die Jerusalemer Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Tausende Beamte patrouillierten in den Straßen, da nach den muslimischen Freitagsgebeten Ausschreitungen befürchtet wurden. Die vier Opfer des Israelis, darunter zwei junge Frauen, sollten am Nachmittag beigesetzt werden.
Um Ausschreitungen und "Provokationen" entgegenzuwirken, werde vor allem die Präsenz in der Altstadt und in der Nähe von Klagemauer und Al-Aksa-Moschee erhöht, teilte Polizeisprecher Shmulik Ben Rubi mit. Die israelischen Araber in Jerusalem und anderen Städten schlossen aus Protest gegen den Anschlag am Freitag ihre Geschäfte, geplant waren Demonstrationen und eine Gedenkfeier für die Toten. Im Zusammenhang mit dem Attentat wurden drei Jugendliche aus Tapuah im Alter zwischen 15 und 17 Jahren festgenommen, wie der Fernsehsender Kanal 2 berichtete. Sie hätten den Attentäter gekannt und von seinem Plan gewusst. (APA/AP)
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