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Foto: APA/EPA/NASA
Heidelberg - Heidelberger Forscher haben nach eigenen Angaben die Entstehung des großen Saturnrings weitgehend geklärt. Eisvulkane auf dem Saturnmond Enceladus erzeugen demnach einen Großteil der Staubteilchen, aus denen der größte Planetenring unseres Sonnensystems besteht. Das hätten Messungen mit dem Cosmic Dust Analysers (CDA) der Raumsonde "Cassini" ergeben, teilten die Wissenschafter des Heidelberger Max-Planck-Instituts für Kernphysik am Freitag mit.

Am 14. Juli hatte sich "Cassini" der Oberfläche des Mondes Enceladus erstmals bis auf 175 Kilometer genähert. Dabei entdeckte die amerikanisch-europäische Sonde aktive Eisvulkane auf dem Saturnmond. Diese produzieren eine riesige Staubwolke, die zum einen Enceladus selbst einhüllt und zum anderen den großen Planetenring des Saturns speist.

Erstaunlich sei, dass der Saturnring überwiegend aus gleich großen Teilchen bestehe, obwohl auch wesentliche größere Teilchen vom Eismond in den Ring eingespeist würden, berichtete das Forscherteam. Die Ringteilchen haben einen Radius von nur 0,3 bis 2 tausendstel Millimeter (Mikrometer). Mit weiteren Messungen wollen die Forscher diese Beobachtung nun erklären. (APA/dpa)