Wien - Hochspannung vor der fünften Runde der T-Mobile-Fußball-Bundesliga. Am Samstag steigt das 274. Wiener Derby im Hanappi, der gut gestartete Aufsteiger Ried empfängt Vizemeister GAK. Wacker Tirol will dem ersten Saisonerfolg gegen Admira im Duell mit Pasching einen zweiten Heimsieg folgen lassen. Im Kellerduell kämpfen das punktelose Schlusslicht Admira und Mattersburg um den jeweils ersten Saisonsieg und am Sonntag muss Salzburg in Graz gegen Sturm ran.

Aufsteiger Ried plagen vor dem Heimspiel gegen GAK (Kapitän Ehmann: "Die Rieder sind auswärts ein starker Gegner, aber wir fahren dorthin, um zu gewinnen") weiterhin Verletzungssorgen. "Einzelne Spieler zu ersetzen, ist möglich, aber nicht die halbe Mannschaft", klagt Ried-Coach Heinz Hochhauser, dessen Lazarett mit Oliver Glasner (Bandscheibenvorfall) einen prominenten Neuzugang verzeichnete. Immerhin haben Brenner, Angerschmid und Berchtold bereits beschwerdefrei trainiert, was auf ihren Einsatz hindeutet. "Wir werden das Beste daraus machen", gibt sich Hochhauser optimistisch.

Im Duell mit Superfund Pasching setzt Wacker Tirol-Trainer Tschertschessow auf Kontinuität: "Wir haben unsere Philosophie. Sieg oder Niederlage ändern daran nichts, obwohl wir unsere Heimspiele natürlich gewinnen wollen."

Der seit 14 Runden sieglose Pasching-Trainer Georg Zellhofer hofft auf die Beendigung der schwarzen Serie. "In Tirol ist ein Sieg machbar, viel wichtiger ist aber, dass wir einen weiteren Schritt nach vorne machen. Das Spiel gegen Sturm war gut, aber wir müssen einfach noch mehr tun." Zellhofer und sein Co-Trainer Helmut Kraft, der auf seinen Ex-Arbeitgeber trifft, arbeiten weiter am Aufbau einer neuen Mannschaft. "Es gilt vor allem, die Neuen noch besser zu integrieren. Dennoch ist die Stimmung im Team gut. Wir dürfen uns keine Eigenfehler mehr leisten", gibt Zellhofer die Marschrichtung vor.

Im Kellerduell treffen das noch punktelose Schlusslicht Admira und der Vorletzte SV Mattersburg aufeinander. Der unter Druck geratene Coach der Südstädter, Dominik Thalhammer, appelliert an seine Truppe: "Wir steigern uns mit jedem Spiel, aber schön reden bringt nichts. Wir müssen uns selbst an der Nase nehmen und den ersten Sieg einfahren." Auch SVM-Coach Franz Lederer ist sich der Brisanz der Partie bewusst. "Wir spielen gut, blieben bisher aber unbelohnt. Wir wollen und müssen punkten." (APA)