London - Eine Londoner Moschee hat die britische Polizei nach eigenen Angaben bereits im Jahr 2003 vor einem der Attentäter des 21. Juli gewarnt. In dem Brief an Scotland Yard heiße es, der vor rund einer Woche in Rom festgenommene Hamdi Isaac alias Osman Hussein stachle "die Gemeinschaft zu religiösem und rassistischem Hass auf", teilte Toaha Quereshi, einer der Leiter der Moschee im Stadtteil Stockwell am Freitag mit.Das Schreiben informierte die Beamten demnach auch, dass Isaac und seine Verbündeten rund um die Moschee extremistische Literatur verteilten. Die Gruppe strebe danach, aus der Moschee "ein neues Finsbury Park" zu machen, heiße es darin in Anspielung auf die berüchtige Moschee im Londoner Norden, die lange Zeit ein Sammelbecken für islamistische Extremisten war. Scotland Yard wollte sich zunächst nicht dazu äußern. Sämtliche Schreiben an die Behörde würden streng vertraulich behandelt, hieß es. (APA)