Wien - Mit Skepsis reagiert BZÖ-Vizekanzler Hubert Gorbach auf die Aussagen von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V), wonach im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit auch ein Aufschnüren des Budgets 2006 denkbar sei. Gorbach am Samstag in einer Aussendung: "Bevor man überlegt, den Haushaltsplan durcheinander zu bringen, sollten die Potenziale innerhalb des Budgets ausgenutzt und die vorhandenen Mittel effizienter genützt werden, um für Anreize und eine Belebung am Arbeitsmarkt zu sorgen." Wenn man zum Beispiel Jungunternehmern für die ersten 2 Jahre die Kammerumlage ersparen würde, wäre dies ein positives Zeichen für das Unternehmertum in Österreich, so Gorbach. Das Aufschnüren des Budgets wäre für ihn "nur eine kurzfristige Maßnahme und daher aus meiner Sicht nur als absolut letzter Schritt eine Alternative". Man solle vielmehr versuchen, gemeinsam mit den Bundesländern und im Rahmen eines steuerlichen Entlastungspaketes für den Mittelstand positive Stimmung zu erzeugen, Anreize für Unternehmensgründer zu schaffen und auch den Freiberuflern mehr Spielraum einzuräumen. (APA)