Aufsteiger Ried hat am Samstag in der fünften Runde der T-Mobile-Bundesliga seinen Erfolgslauf im heimischen Fill-Metallbau-Stadion fortgesetzt. Zwei Wochen nach dem 3:0-Triumph gegen Salzburg wurde Vizemeister GAK mit 2:1 (0:0) bezwungen. Nach Roter Karte für GAK-Verteidiger Sick (65.) traf Rasinger per Freistoß (67.) zum 1:0, im Finish stellten Joker Wolf (90.) bzw. Plassnegger (93.) mit dem Anschlusstreffer den Endstand her.

Der GAK setzte zu sehr auf sein sattelfestes Defensivbollwerk rund um Kapitän Ehmann und wollte so vor der Pause ein Schicksal wie jenes von Salzburg vermeiden. Ried hatte daher mehr Spielanteile, die weiten Pässe der Hausherren auf ihre einzige Spitze Kuljic waren jedoch zunächst in einer kampfbetonten Partie leichte Beute für die Grazer.

Nach dem Wechsel wurde die Schachner-Truppe lebendiger, in der 65. Minute folgte jedoch der Knackpunkt der Partie: GAK-Verteidiger Sick riss als letzter Mann den schnellen Seo um und sah die Rote Karte, den fälligen Freistoß von der Strafraumgrenze versenkte Rasinger scharf ins linke Eck (67.).

Für die Entscheidung sorgte Wolf mit seinem ersten Bundesliga-Treffer, der Joker (in Minute 88 eingewechselt) traf nach herrlichem Kuljic-Zuspiel (90.). Die Schlussoffensive des über weite Strecken enttäuschenden GAK und der Kopfballtreffer von Plassnegger (93.) kamen zu spät. Ried ist damit nach dem 0:0 gegen Wacker und dem 3:0 gegen Salzburg zu Hause weiter ungeschlagen, in der Tabelle setzten sich die Innviertler auf Rang fünf fest. (APA/red)

  • SV Josko Ried - Liebherr GAK 2:1 (0:0). Ried, Fill Metallbau Stadion, 7.300, SR Hofmann.

    Torfolge:
    1:0 (67.) Rasinger (Freistoß)
    2:0 (90.) Wolf
    2:1 (93.) Plassnegger

    Ried: H.P. Berger - Brenner, M. Berger, Kablar, Schicker - Seo (85. T. Eder), Berchtold, Angerschmid (72. Friesenbichler), Dabac (88. Wolf), Rasinger - Kuljic

    GAK: Schranz - Standfest, Ehmann, Sick, Majstorovic - Plassnegger, Muratovic, Demo (69. Hieblinger), Amerhauser (84. Kujabi) - Bazina, Skoro

    Rote Karte: Sick (65./Foul)
    Gelbe Karten: Friesenbichler bzw. Muratovic, Ehmann, Standfest