<b>Hintergrund</b>: Britischer Tauchroboter binnen Stunden weltweit einsatzbereit
Scorpio 45 kann sieben Zentimeter dicken Stahl schneiden
Redaktion
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London - Der britische Tauchroboter Scorpio 45 hat am
Sonntag sieben russischen Seeleuten das Leben gerettet, die seit drei
Tagen mit ihrem U-Boot im Pazifik festsaßen, das sich in Kabeln und
Seilen verfangen hatte. Er ist binnen zwölf Stunden einsatzbereit und
kann weltweit betrieben werden.
Der Tauchroboter ist 2,75 Meter lang und 1,8 Meter hoch. Er wiegt
1,4 Tonnen und ist mit drei Kameras, einem Sonar-, Radar- und
Tiefenmesssystem ausgestattet. An Bord hat er im Normalfall auch
Sauerstoffkerzen und Medikamente. Außerdem kann er mit einem
Unterwassertelefon ausgestattet werden, damit die Retter mit
eingesperrten Seeleuten Kontakt aufnehmen können. Die
Sägevorrichtungen an Scorpio 45 schneiden bis zu sieben Zentimeter
dicke Stahlkabel.
Sechs Leute bedienen den Roboter, der an einem Kabel hängt und
damit bis auf 925 Meter abgesenkt werden kann. Scorpio 45 ist so
gebaut, dass er sich per Flugzeug transportieren lässt - am Freitag
brachten ihn 29 Mann in die russische Küstenstadt Petropawlowsk auf
der Halbinsel Kamtschtaka und von dort weiter an die Unglücksstelle.
Der Roboter gehört zum Unterwasserrettungsdienst der königlich
britischen Marine und damit dem Verteidigungsministerium. Er steht
normalerweise in der Nähe der schottischen Stadt Glasgow und braucht
zwölf Stunden Vorlauf, um einsatzbereit zu sein. (APA)
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