Wie DER STANDARD berichtete, erhebt ein Informant schwere Vorwürfe gegen eine Wiener Apotheke. Dort sollen mehrere Ärzte über einen längeren Zeitraum unverkäufliche Medikamentenmuster abgeliefert haben - deren Verpackungen dann manipuliert wurden. Denn die Hersteller bringen auf den Schachteln einen Stempel an, der auf die Gratisware hinweist.
Klinikware
In der Apotheke sollen diese Stempel abgekratzt und mit einem Aufkleber verdeckt worden sein. Rückfragen bei einer der Pharmafirmen untermauerten die Vorwürfe: Eine der überklebten Schachteln ist laut Chargennummer so genannte Klinikware, die nur in Spitälern oder Spitalsapotheken verwendet werden darf.
Nach einer Anzeige bei der Wiener Polizei hat mittlerweile das Bundeskriminalamt (BK) die Ermittlungen übernommen. Völlig haltlos dürften die Beschuldigungen nicht sein, immerhin werden die Kriminalisten nun die Staatsanwaltschaft informieren. Dort wird über Ermittlungsaufträge, etwa Hausdurchsuchungen, entschieden.
"Aufwandsentschädigung"