Die Arbeitnehmer fordern eine Lohnerhöhung um zehn bis zwölf Prozent und lehnten zuletzt ein Angebot der Goldproduzenten ab, das ihnen eine rund fünfprozentige Erhöhung plus Bonuszahlungen in Aussicht stellte. Viele Minenbetreiber hatten den Angestellten vor zwei Jahren zehn Prozent mehr Lohn gewährt und erklärten nun, Erhöhungen über der Inflationsrate - derzeit unter vier Prozent - könnten sie nicht verkraften.
Von der Arbeitsniederlegung betroffen wären der weltweit zweitgrößte Goldproduzent AngloGold Ashanti sowie Gold Fields, Harmony Gold und South Deep - ein Gemeinschaftsunternehmen von South Africa's Western Areas und Kanadas Placer Dome. Analysten zufolge müsste mit einem Umsatzverlust von umgerechnet rund 10,3 Millionen Euro pro Tag gerechnet werden. Etwa 15 Prozent der weltweiten Gold-Produktion kommt aus Südafrika. Der Industriesektor macht acht Prozent des nationalen Bruttosozialprodukts aus.