Wer mit dem PC im Internet unterwegs ist, setzt sein System unweigerlich der Gefahr von Hacker-Attacken aus. Für alle Internet-Nutzer ist daher der Einsatz einer Firewall ein absolutes Muss. Doch wie zuverlässig arbeiten die virtuellen Schutzwälle wirklich? Die Zeitschrift PC-Welt testet in seiner neuen Ausgabe sechs aktuelle Produkte.

Der Einsatz einer Firewall allein reicht nicht aus

Das Fazit: Der Einsatz einer Firewall allein reicht nicht aus. Zwar funktioniert der Schutz gegen Angriffe aus dem Internet bei allen Testkandidaten sehr gut. Aber Schädlingen, die sich etwa über Dateianhänge in E-Mails in das System einschleusen, stehen Firewalls oftmals machtlos gegenüber. Eine aktuelle Antiviren-Software ist deshalb auch bei der besten Firewall unverzichtbar.

Die drei bestplatzierten Firewalls im Test verfügen über einen hohen Selbstschutz, der verhindert, dass ein Schädling das Programm deaktivieren oder sogar löschen kann. Testsieger ist die Norton Personal Firewall 2005 (rund 50 Euro). Das Programm lässt sich auch von Einsteigern gut bedienen und punktet vor allem mit vielen Einstellungsmöglichkeiten sowie den sehr guten Ergebnissen bei dem Sicherheitstest. Den zweiten Rang belegt die Firewall Zone Alarm Pro 5.1, die etwa 50 Euro kostet, aber auch in einer schlankeren Version als Freeware zu haben ist. In punkto Sicherheit und Funktion macht Zone Alarm eine sehr gute Figur, allerdings benötigen Einsteiger ein wenig Einarbeitungszeit.

Kompliziert

Von dem drittplatzierten Programm, der Sygate Personal Firewall 5.5 (etwa 35 Euro, Sharware-Version kostenlos) sollten ungeübte Anwender die Finger lassen. Zwar bietet diese Firewall einen ebenso guten Schutz wie die beiden Erstplatzierten, doch wegen der komplizierten Optionen eignet sie sich nur für Profis. Aber: Die beste Firewall ist nutzlos, wenn bei den Einstellungen Fehler gemacht werden.(red)