Warnungen
MON 863, eine Maissorte, die vom US-Biotech- und Saatgutkonzern Monsato gentechnisch so verändert wurde, dass sie gegen den Maiswurzelbohrer resistent ist, sei "einer rigorosen Risikoabschätzung unterzogen und von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) so sicher wie herkömmlicher Mais eingestuft" worden. An dieser Einschätzung habe sich auch durch eine Neubewertung einer Studie über Fütterungsversuche mit Ratten mit MON 863, nichts geändert, so die Kommission. Die Umweltorganisation Greenpeace hatte wiederholt auf gesundheitsschädliche Aspekte hingewiesen, die aus dieser Studie hervorgingen.
Monsanto hatte die Zulassung von MON863 als Futtermittel in Deutschland beantragt, wo die Behörden keine Gefahr für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt sahen. Nachdem einige Mitgliedstaaten Bedenken äußerten, wurde die EU-Kommission und die EFSA auf den Plan gerufen. MON 863 ist die zweite Maissorte nach KN603, die laut EU-Freisetzungslichtlinie genehmigt wurde, so die EU-Kommission.
In Zukunft auch auf dem Esstisch?
Sollte auch die Entscheidung über die Verwendung als Lebensmittel positiv ausfallen und MON 863 tatsächlich importiert werden, müssen die entsprechenden Produkte entsprechend den im April 2004 in Kraft getretenen EU-Regeln so gekennzeichnet werden, dass klar ist, dass sie gentechnisch veränderten Mais enthalten.