Wien - Die UEFA Champions League nimmt ab Dienstag etwas mehr das Gesicht von Europas Fußball-Königsklasse an. In den Hinspielen zur dritten und finalen Qualifikationsrunde steigen neben Titelverteidiger Liverpool, der sich dank Sondergenehmigung als Liga-Fünfter schon durch die ersten beiden Runden spielen durfte und am Mittwoch auf CSKA Sofia trifft, auch weitere Top-Klubs ins Geschehen ein.

Debrecen überraschte gegen Split

Während die Glasgow Rangers mit dem zypriotischen Überraschungsteam Anorthosis Famagusta (eliminierte Trabzonspor) eigentlich keine Probleme haben dürften, bekommt es Manchester United im Old Trafford mit dem ungarischen Meister Debrecen zu tun. Die Ungarn hatten in der zweiten Runde mit zwei Kantersiegen gegen Hajduk Split - 3:0 (h), 5:0 (a) - auf sich aufmerksam gemacht. "Wir werden auch vor United nicht mit erhobenen Händen davonlaufen", kündigte Debrecen-Trainer Attila Supka an.

In zwei Topspielen treffen die Champions-League-Debütanten Everton und Villarreal sowie Betis Sevilla und AS Monaco, Finalist von 2004, aufeinander. Die Monegassen hatten sich zum Liga-Start in Frankreich nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Einem mühevollen 1:0-Auftaktsieg gegen Nancy ließ die Mannschaft von Didier Deschamps am Samstag vor dem Duell mit dem spanischen Cupsieger eine 0:2-Heimpleite gegen Auxerre folgen.

Die "Blues" gegen die "Gaucho-Filiale"

Everton muss bei der ersten Teilnahme am höchsten Europacup-Bewerb seit 1971 - nach den beiden Meistertiteln in den 80er-Jahren (1985, 1987) waren die Liverpooler wegen der Heysel-Tragödie wie alle anderen englischen Klubs noch gesperrt - gegen die "argentinische Filiale" von Villarreal bestehen. Die "U-Boote" - so der Spitzname der Mannschaft aus der Mittelmeer-Provinz Castellon - hatten die spanische Primera Division hinter dem FC Barcelona und Real Madrid und noch vor Betis auf Rang drei beendet. In weiteren Dienstag-Spielen empfängt Wisla Krakau Panathinaikos Athen und Valerenga Oslo den Club Brügge. (APA/Reuters)