Peer Juhnke, Sohn aus erster Ehe des Schauspielers Harald Juhnke, will Auskunft über das Erbe seines Vaters. Er habe Juhnkes Witwe Susanne über einen Anwalt um Auskunft zum Verbleib des hinterlassenen Vermögens aufgefordert, sagte Peer Juhnke am Montag der dpa. Er bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung. "Das ist ein ganz normaler Vorgang, ich kann die ganze Aufregung nicht verstehen", betonte der 48-Jährige. Susanne Juhnke lehnte eine Stellungnahme ab.

Pflichtanteil

Laut "Bild" steht dem Sohn Juhnkes aus erster Ehe genauso wie seinem Halbbruder Oliver ein Pflichtanteil von 25 Prozent an dem Erbe zu. Der Großteil fiele seiner Ehefrau zu. Susanne Juhnkes Anwalt Nicolai Siddig sagte der "Bild"-Zeitung, der Schauspieler habe weder über Vermögen verfügt noch in den vergangenen Jahren ein Einkommen erzielt. Zu Lebzeiten habe der Entertainer sein Vermögen an Ehefrau Susanne übertragen. Dagegen sagte Peer Juhnke, sein Vater habe immer gut verdient. "Der einzige Luxus, den er sich gönnte, waren Zigarren. Die kosteten drei Euro und die meisten hat er geschenkt bekommen".

"Alles aufgeteilt"

Notfalls wolle Peer Juhnke gerichtlich klären lassen, ob sein Vater bei der Schenkung im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war, schreibt die Zeitung weiter. Er habe mit seinem Vater zwei Mal über das Erbe gesprochen. Juhnke habe alles aufgeteilt, weil er gewusst habe, dass es sonst Schwierigkeiten gibt, sagte sein Sohn. Harald Juhnke war am 1. April 2005 im Alter von 75 Jahren gestorben. (APA/dpa)