"Mainzer Modell" hieß diese Maßnahme damals, weil sie zunächst in Rheinland-Pfalz erprobt wurde, ehe man sie am 1. März 2002 auf das ganze Land ausdehnte. Rot-Grün erhofften sich dadurch Beschäftigung für 30.000 bis 40.000 Menschen jährlich.
Wer eine neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnahm und dabei monatlich zwischen 326 und 897 Euro verdiente, erhielt maximal drei Jahre lang einen nach Einkommen gestaffelten Zuschuss zu den Sozialversicherungsbeiträgen. Für Eltern gab es noch einen Extrabonus.
Aus nach einem Jahr
Allerdings fanden nur 11.000 Menschen so den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt - zwei Drittel davon Frauen. Nach einem Jahr wurde das Experiment für gescheitert erklärt und lief mit Beginn der Hartz-Reformen aus. Experten meinten, die Staffelung der Zuschüsse sei zu kompliziert gewesen, außerdem habe man offenbar doch den Bedarf an Arbeitskräften im Niedriglohnbereich unterschätzt.