Mit modernster Technik an Bord soll die Sonde außerdem - wie ihre Vorgänger - nach Spuren von Wasser oder anderen Anzeichen für Leben auf dem Mars suchen. Das 720 Millionen Dollar (581 Millionen Euro) teure Projekt wird darüber hinaus als Kanal zur Datenübertragung zur Erde dienen.
Noch viele Fragen offen
Die Kamera des Orbiters wird sechs Mal schärfere Bilder vom Mars liefern als bisher möglich. Zwar gibt es aus den vergangenen vier Jahrzehnten Mars-Forschung tausende Bilder, aber nur rund zwei Prozent der Oberfläche des Planeten sind mit hoher Auflösung betrachtet worden. "Es gibt viele unbeantwortete Fragen zum Mars", sagte Projektwissenschafter Richard Zurek in Los Angeles.
Ausgestattet ist die Sonde außerdem mit einer starken Antenne, die zehn Mal mehr Daten pro Minute übermitteln kann als die drei Satelliten, die derzeit im Einsatz sind. Und nicht zuletzt soll "Mars Reconnaissance" auf die Suche nach den den beiden verschollenen Robotern "Mars Polar Lander" und dem europäischen "Beagle 2" gehen.
Die nächsten in der Schlange
Zwei weitere Missionen sind noch für die Jahre 2007 und 2009 geplant: Die erwarteten detaillierten Bilder sollen dabei helfen, sichere Landeplätze für die Einsätze "Phoenix Mars" und "Mars Science Laboratory" auszumachen.