Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Bundesheer LRÜ
Chicago - Berufspiloten haben ein erhöhtes Risiko, an einer bestimmten Form des Grauen Stares zu erkranken. Diese Trübung der Augenlinse könne durch die kosmische Strahlung ausgelöst werden, der die Piloten ausgesetzt seien, berichten isländische Forscher in der Fachzeitschrift "Archives of Ophthalmology".

Das Team um Vilhjalmur Rafnsson von der Universität Reykjavik untersuchte 445 Isländer, von denen 79 Berufspiloten waren. Aus den Arbeitszeiten berechneten sie, welcher Strahlendosis jeder Piloten ausgesetzt war. Je höher diese Dosis, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, an der Augenlinsentrübung namens Cataracta nuclearis zu erkranken. Andere bekannte Risikofaktoren wie Alter, Rauchen und Sonnenbaden wurden in der Studie berücksichtigt.

Bekannt ist, dass Grauer Star (Katarakt) generell durch Strahlung ausgelöst werden kann. Auch eine Studie mit Astronauten hatte bereits auf einen Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung und Augenlinsentrübung hingewiesen. Die Linsentrübung kann zu starken Sehbehinderungen führen. Abhilfe schafft eine Operation, bei der die Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt wird. (APA)