Schauspielerin Sarandon beklagt "Klima der Angst" in den USA
George W. Bush sei der bisher schlechteste US-Präsident - Ärger über Medien-Kampagnen, die sie als Bewunderin des El-Kaida-Anführers hinstellen
Redaktion
,
Locarno - Die Hollywood-Schauspielerin und
Irakkriegs-Gegnerin Susan Sarandon sieht sich und ihre gleich
gesinnten Filmkollegen in den USA einem "Klima der Angst" ausgesetzt.
Zeitungen hätten Kampagnen gegen sie gestartet und ihr Foto zusammen
mit dem Konterfei von Osama bin Laden auf ihren Titelseiten
veröffentlicht, empörte sich die 59-Jährige am Montag am Rande der
Filmfestspiele in Locarno, wo sie mit dem "Excellence Award" für ihre Arbeit ausgezeichnet wurde. Damit sei der Eindruck erweckt worden, sie
sei eine Bewunderin des El-Kaida-Anführers. Angesichts solcher
Vorkommnisse sei es nicht leicht, Menschen aus dem Filmgeschäft zum
Protest zu mobiliseren, fügte sie hinzu.
An US-Präsident George W. Bush ließ Sarandon kein gutes Haar. Der
gegenwärtige Staatschef sei der schlechteste, den die USA in ihrer
Geschichte je gehabt hätten, kritisierte die Mimin, die für ihre
harsche Kritik bekannt ist. Neben dem Film "Thelma und Louise" wurde
sie mit dem Streifen "Dead Man Walking" bekannt, einem Film gegen die
Todesstrafe. (APA/red)
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