Innenministerin Liese Prokop (V) ist gegen eine Einmischung des Bundes bezüglich der niederösterreichischen Handmastensteuer: "Das kann man nur über den Rechtsweg austragen", meinte die frühere Landeshauptmann-Stellvertreterin im Gespräch mit der APA. Dementsprechend findet sie es auch "in Ordnung", wenn die Mobilfunkbetreiber ihr Glück vor den Gerichten versuchen. Ratschläge Ein Veto der Bundesregierung wäre nach Meinung Prokops "nicht klug". Dafür gebe es in der Sache zu viele Pros und Contras: "Es gibt fünf Gutachten und Gegengutachten und wieder Gegengutachten". Zudem könnte der Landtag jederzeit einen Beharrungsbeschluss fassen. Abwarten Grundsätzlich steht die Innenministerin der Steuer mit dem Ziel der Beschränkung der Zahl der Handymasten nicht ganz negativ gegenüber. Es sei unbestritten, dass dieser "Urwald" eingedämmt werden müsse. Allerdings ist Prokop auch überzeugt, dass das niederösterreichische Gesetz "Adaptierungsnotwendigkeit" enthält - "und ich bin überzeugt, dass das kommt", erwartet die Ministerin für die Zukunft noch entsprechende Änderungen. (APA)