Russland will von Großbritannien zwei
Modelle des Spezial-Fahrzeugs kaufen, dass bei der Rettung von sieben
Matrosen des im Pazifik havarierten russischen Mini-U-Boots
eingesetzt wurde. Wie die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass am
Dienstag unter Berufung auf den Kommandeur der Pazifikflotte, Admiral
Viktor Fjodorow, berichtete, will Russland zwei der unbemannten
Unterwasser-Fahrzeuge des Typs Scorpio-45 anschaffen.
Das ferngesteuerte Tauchboot brauchte am Sonntag knapp vier
Stunden, um Kabel zu durchtrennen, in denen sich das Mini-U-Boot
AS-28 verfangen hatte. Das britische Unterwasserfahrzeug war auf die
Halbinsel Kamtschatka geflogen worden, nachdem erste Rettungsversuche
des drei Tage lang in 190 Metern Tiefe fest sitzenden U-Boots
gescheitert waren.
Komplette Ausrüstung soll gekauft werden
Russland wolle auch die komplette zum Scorpio-45 gehörende
technische Ausrüstung kaufen, weil das Tauchboot nicht mit den
vorhanden russischen Geräten funktioniere, sagte Fjodorow. Das
russische Verteidigungsministerium hatte bereits neues Rettungsgerät
gekauft, nachdem bei der Havarie des Atom-U-Boots Kursk vor fünf
Jahren alle 118 Seeleute an Bord gestorben waren. Doch bei der
jüngsten Havarie war dieses Gerät entweder nicht am Unglücksort
einsatzbereit oder konnte nur zur Überwachung der Lage genutzt
werden. (APA/Reuters)