Kontrollen erhöht
Italien hat in den vergangenen Wochen bereits die Kontrollen zur Sicherheit so genannter einfacher Ziele wie U-Bahn-Stationen, Bahnhöfe, Einkaufszentren und Banken erhöht. Nach Angaben des italienischen Innenministers Giuseppe Pisanu werden in Italien 8.000 Einrichtungen bewacht. Sicherheitsvorkehrungen wurden auch rund um die größten Kirchen in Italien ergriffen, darunter die Markus-Basilika in Venedig und die Kathedrale Santa Maria Novella in Florenz. Besucher werden gebeten, ohne Rucksäcke die Kirchen zu besichtigen.
Nach Angaben italienischer Medien hat die Polizei über 200 Carabinieri und Polizisten in Rom und Mailand eingesetzt, um die U-Bahn-Stationen zu kontrollieren. Der italienische Kulturminister Rocco Buttiglione warnte vor wenigen Wochen auch vor Anschlägen auf Kirchen und Kunstwerke.
Spürhunde
Rom setzt beim Schutz vor Terroranschlägen nun auch auf Spürhunde. Neben den bisherigen Sicherheitsschranken mit Metalldetektoren, durch die Touristen auf den Petersplatz gelassen werden, sollen jetzt die speziell ausgebildeten Vierbeiner für Sicherheit sorgen. Die von der Polizei eingesetzten Labrador-Hunde seien hingegen dazu ausgebildet, Sprengsätze in Taschen und Rucksäcken zu erspüren und ihre Führer unauffällig auf die Gefahr aufmerksam zu machen.
Ausländer werden kontrolliert
Die Liste der Ausländer, die in Hotels und Pensionen übernachten, wird genau überprüft. Hunderte von Ausländern ohne Aufenthaltsgenehmigung wurden in den letzten Wochen ausgewiesen. Von den Straßen der römischen Innenstadt sind die "fliegenden Händler" verschwunden. Es handelt sich meist um Immigranten, die gefälschte Waren wie CDs, T-Shirts und Sonnenbrillen anbieten.