Abgemachte Sache
Beide Seiten betonten am Dienstag aber, alle Sachfragen seien geklärt. Gefeilt worden sei zuletzt nur noch an juristischen Formulierungen. Davor waren Spekulationen über eine Verzögerung aufgekommen, nachdem T-Mobile Austria-Chef Georg Pölzl eine Unterzeichnung bis spätestens Montag angekündigt hatte und eine für vergangenen Freitag angesetzte Pressekonferenz kurzfristig wieder abgesagt worden war. Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hatte bereits vergangenen Donnerstag Grünes Licht für den Zukauf gegeben.
Anmeldung
Die Fusion muss bei der Europäischen Kommission zur Wettbewerbskontrolle angemeldet werden. Auflagen werden von den österreichischen Kartellwächtern nicht ausgeschlossen. Gemessen am Transaktionsvolumen ist der Zusammenschluss um rund 300 Mio. Euro größer als die Übernahme der VA Tech durch den Siemens-Konzern. T-Mobile hofft auf einen Abschluss des Wettbewerbsverfahrens bis Jahresende.
Bedeutsam
Die Übernahme gilt als die größte Akquisition der Deutschen Telekom seit der Übernahme des US-Mobilfunkbetreiberes VoiceStream (heute: T-Mobile USA) vor fünf Jahren. Die Tochter T-Mobile erhöht damit ihren Kundenstock in Österreich zunächst um ein Drittel auf rund 3 Millionen und rückt damit dicht an den Marktführer, die Telekom Austria-Tochter Mobilkom (A1) heran.
Umstieg