Waren im Gesamtwert von mindestens 300.000 Euro soll ein Filialleiter einer Kärntner Reifenfirma über Jahre hinweg abgezweigt und weiterverkauft haben. Mit Computermanipulationen habe er verhindert, dass die Diebstähle bemerkt wurden, berichtete die "Kärntner Tageszeitung" am Dienstag. Der Mann sei sofort entlassen und jetzt auf freiem Fuß angezeigt worden.

Die Reifenfirma mit der Zentrale in Villach hat insgesamt 16 Filialen in Kärnten, der Steiermark und in Oberösterreich. In einer Filiale in Unterkärnten soll der leitende Angestellte in den vergangenen zweieinhalb Jahren Reifen, Felgen, Gummiwaren und anderes Autozubehör gestohlen und weiterverkauft haben.

Die Diebstähle seien über Jahre unbemerkt geblieben, weil der Ex-Mitarbeiter laut Angaben der Firmenleitung das EDV-System manipuliert habe. Durch eine Revision soll jetzt geklärt werden, wie die Betrügereien im Detail abgelaufen sind und wie hoch der Gesamtschaden tatsächlich ist. (APA)