Innsbruck - Die Tiroler Plansee-Gruppe und Mitsubishi
Materials (MMC) wollen ihre jeweiligen Aktivitäten im Bereich von
Sinterformteilen (PM-Teilen) zusammenführen. Am Dienstag wurde nach
Unternehmensangaben ein entsprechender Joint Venture Vertrag
unterzeichnet. Sitz der neuen Holding soll Mamer in Luxemburg sein.
Plansee und MMC werden je 50 Prozent der Aktien am gemeinsamen
Unternehmen halten. Das neue PM-Unternehmen mit zehn
Produktionswerken in Japan, Deutschland, Spanien, USA, Malaysia und
China will sich auf das Engineering sowie die weltweite Produktion
von Komponenten aus den Werkstoffen Eisen, Stahl, Bronze, Aluminium
und Titan für Motoren-, Getriebe- und Fahrwerksanwendungen
konzentrieren. Plansee und Mitsubishi Materials wollen das gemeinsame
Unternehmens als eines der weltweit führenden
Automobilzulieferunternehmen im Bereich der PM-Sinterformteile
positionieren und in schnell wachsende Märkte wie China, Osteuropa
und Südamerika expandieren.
Zusammenschluss im Dezember
Der Zusammenschluss ist für den 1. Dezember 2005 geplant. Der
Firmenname wird "Plansee Mitsubishi Materials Global Sinter Holding
S.A. (PMG)" lauten. Als Eigenkapital werden fünf Mio. Euro
eingebracht. 2.000 Mitarbeiter sollen einen Umsatz von 350 Mio.
Euro/48 Mrd. Yen (konsolidiert) erreichen. Produktionswerke befinden
sich in Deutschland (Füssen) Spanien (Mondragón, Mieres) Japan
(Niigata, Fujioka) U.S.A. (Columbus/IN, Dayton/OH, State College/PA)
Malaysia (Port Klang) China (Shanghai). Hergestellt werden sollen
Komponenten für Stoßdämpfer, Getriebe und Motoren, Ventilsitze und
Ventilführungen, selbstschmierende Lager, Komponenten für
weichmagnetische Anwendungen und den Rennsport (Titanaluminid- und
Titan-Ventile).