Die Regelung trat in dieser Woche in Kraft und ist zeitlich unbegrenzt. Sie war im Dezember 2004 von der sozialistischen Regierung von Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero beschlossen worden. Die Anwendung wurde dann aber zurückgestellt, weil die Regierung von Februar bis Mai 2005 zunächst eine Sonderaktion zur "Regularisierung" illegaler Zuwanderer ins Leben rief.
Europa
Spanien startet neue Aktion zur Legalisierung von 120.000 Ausländern
Gewährung des Bleiberechts in Aussicht - Regelung zeitlich unbegrenzt
Madrid - Spanien hat eine neue Operation zur
Legalisierung illegaler Zuwanderer begonnen. Dabei können etwa
120.000 Ausländer auf die Gewährung des Bleiberechts hoffen. Die
Antragsteller müssen nach Presseberichten vom Dienstag seit
wenigstens zwei Jahren in Spanien leben, seit wenigstens einem Jahr
einen Arbeitsplatz haben und dürfen nicht vorbestraft sein. Außerdem
müssen sie die Arbeitgeber anzeigen, die sie bisher illegal
beschäftigt hatten.
Bei dieser befristeten Aktion - einer der größten dieser Art in
Europa - beantragten knapp 700.000 Ausländer das Bleiberecht. Über
530.000 Anträge wurde mittlerweile entschieden. Nach Angaben des
Arbeitsministeriums wurde 89 Prozent der Antragsteller das
Bleiberecht gewährt. (APA)