Taliban-Sprecher Mufti Latifullah Hakimi bestätigte die Kämpfe und sagte, sie hielten auch am Dienstag an. Über Opferzahlen könne er keine Angaben machen. Der US-Vizekommandeur in Afghanistan, Brigadegeneral James G. Champion, sagte, für die großen Erfolge im Kampf gegen die "feindlichen Kräfte" werde ein hoher Preis gezahlt. Afghanische und amerikanische Truppen würden ihre Suche und ihre Angriffe fortführen, "um sicherzustellen, dass es keine Zufluchtsorte für Feinde in dieser Region gibt".
Afghanistan
16 Rebellen und ein US-Soldat bei neuen schweren Kämpfen getötet
US-Armee: Radikalislamische Rebellen beschossen Patrouille mit Panzerfäusten
Kabul - Bei neuen schweren Kämpfen in der
südafghanischen Provinz Sabul sind nach Angaben der US-Streitkräfte
mindestens 16 radikalislamische Rebellen und ein US-Soldat getötet
worden. Das US-Militär teilte am Dienstag in Bagram nördlich von
Kabul mit, die Rebellen hätten eine afghanisch-amerikanische
Patrouille am Vortag unter anderem mit Panzerfäusten beschossen. Die
Bodentruppen hätten daraufhin Luftunterstützung angefordert.
Zivilisten seien bei den Kämpfen nicht zu Schaden gekommen.
Taliban-Sprecher Hakimi sagte, die Rebellen hätten in der
südostafghanischen Provinz Ghasni einen Kandidaten der bevorstehenden
Parlamentswahlen getötet. Dieser habe für die USA spioniert. In
Afghanistan findet am 18. September die erste Parlamentswahl seit dem
Sturz der Taliban Ende 2001 statt. Angriffe und Anschläge der
Rebellen haben im Vorfeld drastisch zugenommen. (APA/dpa)