Teheran - Nach mehr als 60 Tagen im Hungerstreik ist der
inhaftierte iranische Oppositionelle Akbar Ganji auf die
Intensivstation des Teheraner Milad-Spitals verlegt worden. Das
verlautete am Donnerstag aus Krankenhauskreisen. Ganjis Frau sagte
der Nachrichtenagentur ISNA, sie sei sehr besorgt, habe aber keine
verlässlichen Informationen über den Gesundheitszustand ihres Mannes,
da sie ihn seit zehn Tagen nicht habe besuchen dürfen.
Der 48-jährige Journalist verbüßt im Iran eine sechsjährige
Haftstrafe. Ihm war unter anderem Verunglimpfung der Islamischen
Republik bei einer Konferenz von iranischen Oppositionellen im Jahr
2000 in Berlin vorgeworfen worden. Die USA und mehrere EU-Staaten
haben die sofortige Freilassung Ganjis - noch vor Verbüßung seiner
Haftstrafe im kommenden Jahr - gefordert. (APA/dpa)
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