Die Handymasten-Steuer werde für die Kunden eine Verteuerung der Gespräche in Niederösterreich um zehn bis 15 Prozent bringen können, erklärte Mobilkom -Chef Boris Nemsic in der "ZIB 2" des ORF Dienstag abend. Er kritisierte, dass es sich um eine "willkürliche Geldbeschaffungsaktion" handle. "Größte Sorge" hat Nemsic, dass dieser "Überfall" auch in anderen Bundesländern Schule machen könnte. Man werde jedenfalls alle rechtlichen Möglichkeiten dagegen ausschöpfen.

Falsch

Finanzminister Karl-Heinz Grasser (V) hatte zuvor im "Report" die Handymasten-Steuer als "völlig falschen Zugang" kritisiert. Es gehe um Entlastung und nicth um Belastung. Die Handykunden würden die Rechnung bezahlen müssen. "Es ist der völlig falsche Weg, moderne Technologie zu besteuern". Darauf angesprochen, warum er im Ministerrat nicht Einspruch erhoben habe, sagte Grasser: "Wir haben das auch versucht. Aber es war klar, dass es keine Einstimmigkeit in der Regierung für einen solchen Einspruch geben wird. Es hat Repräsentanten gegeben, die sagten, wir sind ganz dezidiert dagegen". (APA)