Entwarunung erst nach mehreren Stunden - Sicherheitsdirektion vermutet politisches Motiv
Redaktion
Innsbruck - Eine Briefbombenattrappe hat ein in Söll (Bezirk
Kufstein) lebender Rechtsanwalt am Dienstag erhalten. Die
Sicherheitsdirektion ging am Mittwoch von einem möglicherweise
politischen Motiv aus. Der Tiroler versuche seit längerem, ein
Volksbegehren gegen einen EU-Beitritt der Türkei zustande zu bringen.
Der Jurist hatte am Nachmittag seine Post durchgesehen. Dabei sei
ihm aufgefallen, dass der Brief schwerer als gewöhnlich und nicht
ohne weiteres aufzuschneiden gewesen sei. Bei genauem Hinsehen habe
er einen Draht entdeckt. Aus der Befürchtung heraus, es könne sich um
eine Briefbombe handeln, verständigte er die Polizei.
Ein Sprengstoffsachverständiger der Sicherheitsdirektion übernahm
die Erstbeurteilung und verständigte den Entschärfungsdienst, der den
verdächtigen Brief weiter behandelte. Erst nach mehreren Stunden
konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. (APA)
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